Nachhaltige Energie: Nachhaltige Energieproduktion

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Ich denke, ein kleines Vorwort an dieser Stelle sollte nicht schaden.

Was versteht man unter Energiewende?

Politische Wortschöpfungen entwickeln in der Phantasie ja oftmals ein absonderliches Eigenleben. Mit Sicherheit ist nicht eine Kehrtwendung zurück in die Steinzeit oder zumindest in das Mittelalter gemeint. Auch wenn manche Aktivitäten den Schluß nahe legen.
Der Begriff „Energiewende“ ist gewissermaßen abstrakt (vom Dinglichen gelöst), und steht nach meiner Deutung lediglich als allgemeiner Begriff für eine Richtungsänderung zur Gewinnung von Nutzenergie und hierzu insbesondere der Stromerzeugung.

Was versteht man unter erneuerbare Energie?

Auch hier haben sich unsere „öffentlichen Sprachrohre“ eine eigentümliche Bezeichnung einfallen lassen. Für die Physik ist Energie eine der zentralen Begriffe! Sie ist in unterschiedlicher Form vorhanden, aber nicht erneuerbar. Die Energieformen sind zumindest zum Teil ineinander überführbar: Aus chemischer Energie wird im Verbrennungsmotor Bewegungsenergie, aus Sonnenlicht wird in der Photovoltaikanlage elektrischer Strom. Energie kann von einer Energieform in eine andere umgewandelt werden, sie kann gespeichert und transportiert werden. Und dennoch ist sie kein Stoff. Als Wärme ist die Energie die ungeordnete Bewegung molekularer Teilchen, als elektrischer Strom die gerichtete Bewegung geladener Teilchen, als Strahlung elektromagnetische Wellen. Man kann Energie weder erzeugen noch verbrauchen, nur eine Energieform in eine andere überführen. In der Summe bleibt die Energiemenge gleich.

Ich werde den Begriff „erneuerbare Energie“ in meinen weiteren Ausführungen meiden (soweit es nicht zur Verfälschung offizieller Meldungen führt), da er in seiner Aussagekraft nur zu Verwirrungen dienlich ist.

Und was ist nachhaltige Energieproduktion?

Unter der Bezeichnung nachhaltiger Ressourcen zur Energiegewinnung (Umwandlung in Nutzenergie) werden uns heute Sonne, Wind, Wasser, Geothermie und nachwachsende Stoffe (Biomasse) dargeboten. Es ist also eine Rohenergie gemeint, die uns durch die natürlichen Abläufe mehr oder weniger immer zur Verfügung stehen. Allein der Aspekt der gebotenen Nachhaltigkeit sollte nicht zu wörtlich genommen werden, da die derzeit verfügbaren Techniken bei genauerer Beleuchtung den Kriterien nicht auf allen Ebenen standhalten können.

Zielsetzung?

Die politischen und medialen Aussagen ergeben kein klares Bild der Bedeutung und Zielsetzung zur Energiewende. Alle reden/schreiben darüber, aber jede Gruppierung hat so seine eigene Vorstellung über den Weg, den zeitlichen Rahmen und das Ziel unserer zukünftigen Energieversorgung. Immerhin hat man sich mit einigen Bauchschmerzen auf folgendes Szenarium geeinigt:
Bis zum Jahr 2020 sollen 30%, und bis 2050 80% unseres Energiebedarfes aus „erneuerbarer Energie“ gedeckt werden.
Konzentriert man sich allerdings auf die Kernaussagen, kann nicht der Gesamtenergiebedarf von rund 3.900 TWh/a (2010) gemeint sein, sondern lediglich die Stromproduktion in Höhe von rund 628 TWh/a.

Warum oder Wie?

Üblicherweise wird ein Sammelsurium von Umwelt-, Natur- und Klimaschutz neben zu Ende gehender Ressourcen und Importabhängigkeit von Energieträgern in den Vordergrund gestellt. Die daraus abgeleiteten Vorschriften und Aktivitäten widersprechen den vorgegebenen Zielen jedoch allzu häufig in einer offenkundigen Weise, so daß sich für den unvoreingenommenen Beobachter die Frage der Ernsthaftigkeit stellt.

Machen wir es uns also etwas einfacher, indem wir die Frage des Warum ignorieren und uns voll auf das Wie konzentrieren. Das dürfte schon schwierig genug sein. Wir wissen nicht, welche technischen Innovationen bereits in den Schubladen schlummern und welche Möglichkeiten uns die Zukunft noch eröffnen wird. Der menschliche Erfindungsgeist hat die zeitgenössische Vorstellungskraft schon oft genug weit übertroffen. Diese Tatsache dürfen wir aber nicht als selbstverständlich in unseren Wunschvorstellungen voraussetzen.
Ich werde mich im ersten Teil meiner Ausführungen also auf die bekannten Techniken der Stromproduktion und Speicherung beschränken und deren Möglichkeiten bis an ihre Grenzen ausloten.