Geldarten

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Geldarten und Geldqualität
Geldart Deckung Qualitätsstufe
Edelmetallmünzen, auch Kurantmünzen genannt, z.B. Kügerrand durch das Metall, aus dem sie bestehen. Der Metallwert entspricht nahezu Ihrem Nennwert. 1
Geldsystem bestehend aus Banknoten, Münzen aus minderwertigem Metall und Buchgeld, bei welchem die Währungseinheit "voll" durch Edelmetalle gedeckt ist ganz durch Edelmetall 2
Geldsystem bestehend aus Banknoten, Münzen aus minderwertigem Metall und Buchgeld, bei welchem die Währungseinheit "nur zum Teil" durch Edelmetalle gedeckt ist nur teilweise durch Edelmetall 3
Geldsystem bestehend aus Banknoten, Münzen aus minderwertigem Metall und Buchgeld der Stufe 5 und 6 und , bei welchem die Währungseinheit "nicht" durch Edelmetalle gedeckt ist durch "Nichts", gesetzliches Zahlungsmittel ohne Einlösungsverpflichtung in sonstige Werte 4
Zentralbank-Buchgeld durch "Nichts", kein gesetzliches Zahlungsmittel, mit Einlösungsverpflichtung in Bargeld der Qualitätsstufe 4 5
Geschäftsbanken-Buchgeld durch "Nichts" kein gesetzliches Zahlungsmittel, Versprechen der Geschäftsbank auf Bargeld der Qualitätsstufe 4 6
sonstige Werttitel unterschiedliche Deckung 7

Erläuterungen zu den Qualitätsstufen der Tabelle.

  1. Werthaltige Münzen, auch Kurantmünzen genannt, waren ursprünglich "echtes" Geld, da der aufgeprägte Wert weitestgehend durch den Edelmetallgehalt der Münze repräsentiert wurde. Der Nennwert der Münze setzte sich aus dem Gehalt an Edelmetall, z. B. 93 % des Nennwertes und 7 % Prägekosten zusammen.
  2. Ein Goldwährungssystem, bei welchem 100% Deckung durch Gold gegeben ist (könnte auch auf Silber basieren). Ein Beispiel sind Depositen- und Girobanken, welche wirklich nur Banknoten bzw. Buchgeld für tatsächlich eingelieferte Gold- und Silberwerte ausstellen.
  3. Ein Währungssystem, bei welchem weniger als 100% Deckung durch Gold oder Silber gegeben ist. Bis 1971 war auch noch der US-Dollar zum Teil durch Gold gedeckt. Eine Deckung mit Edelmetall existiert heute praktisch nicht mehr.
  4. Banknoten und Münzen, wie auch das nachfolgend beschriebene Buchgeld sind in unserem heutigen Geldsystem durch "Nichts" gedeckt. Die manchmal in der Literatur erwähnte Deckung durch die "Volkswirtschaft" ist nur eine vorgetäuschte Deckung, die in der Wirklichkeit nicht existiert. Hingegen besteht teilweise eine indirekte Deckung durch die hinterlegten Sicherheiten bei der Kreditgewährung. Banknoten und Münzen sind jedoch die einzigen "gesetzlichen Zahlungsmittel", dass heißt, ein Gläubiger muss diese Münzen und Banknoten zur Begleichung einer Schuld annehmen.
  5. Zentralbankbuchgeld ist kein gesetzliches Zahlungsmittel, wird jedoch zum Zahlungsausgleich unter Banken benötigt und kann von einer Bank direkt bei der Zentralbank zum Umtausch in Banknoten verwendet werden.
  6. Das Buchgeld der Geschäftsbanken ist ebenfalls kein gesetzliches Zahlungsmittel sondern nur ein Versprechen der Geschäftsbank, dieses in Bargeld der Stufe 4 umzutauschen. Da der Staat aber dieses Buchgeld zur Zahlung von Steuern akzeptiert, ja sogar eine Barzahlung mittlerweile ablehnt, ist auch das Buchgeld der Geschäftsbanken dem Bargeld sozusagen gleichgestellt.