Eigentumsökonomie: 2

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Tauschwirtschaft gegen Eigentumswirtschaft

Die Wirtschaftswissenschaftler der verschiedensten Richtungen sind alle in dem Irrglauben gefangen, dass "Tauschen" sei der Ursprung jeglichen Wirtschaftens, behaupten H&S. Das aus dieser Sichtweise entstehende Weltbild bezeichnen H&S als "Tauschparadigma". Gegen die Tauschwirtschaft setzen sie ihr Weltbild der Eigentumswirtschaft.

Bereits Aristoteles (384 v. Chr. bis 322 v. Chr.) beschäftigte sich intensiv mit der Entstehung von Geld, sowie auch mit dessen Verwendung. Aristoteles bezeichnet "Geld" als erforderliches Tauschmittel, um den Austausch von Gütern in maßvoller Wirtschaftsweise zu gewährleisten. Für diesen Tauschverkehr bedarf es des Geldes, das die Funktion der Wertaufbewahrung, des Zahlungsmittels und des Maßstabes für den Wert von Gütern hat. Auch die Wirtschaftswissenschaftler der Neuzeit betrachten den Tausch mehrheitlich als Grundlage unseres Wirtschaftens.

Das Weltbild der Eigentumswirtschaft nach H&S sieht jedoch das Eigentum als notwendige Grundlage eines jeglichen Wirtschaftens an. Geld kann nur in einer Eigentumsgesellschaft als Folge von belastbarem Eigentum entstehen. Den Wirtschaftswissenschaftlern werfen sie vor, die Grundelemente des Wirtschaftens bis heute nicht verstanden zu haben. "Eine wissenschaftliche Lehre, die den Namen "ökonomische Theorie" verdienen würde, gibt es noch nicht." Mit ihrem Buch "Eigentum, Zins und Geld" versuchen sie, die Basis für eine solche Theorie zu schaffen. Wesentlich ist dabei zu verstehen, dass Eigentum und Besitz zwei unterschiedliche Sachverhalte bezeichnen.


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