Das Geldrätsel: Geschichte: Bank of England: Unterschied zwischen den Versionen

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Tatsache, dass diese Waffen in den Kriegen Englands gegen Holland
 
Tatsache, dass diese Waffen in den Kriegen Englands gegen Holland
 
Verwendung finden würden, interessierte dabei niemanden."<ref>Stephen Zarlenga: ''Der Mythos vom Geld - die Geschichte der Macht'', Seite 183</ref>
 
Verwendung finden würden, interessierte dabei niemanden."<ref>Stephen Zarlenga: ''Der Mythos vom Geld - die Geschichte der Macht'', Seite 183</ref>
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Holland finanziert also England den Krieg gegen das eigene Land. Violet Barbour vermerkt hierzu, dass es den Holländern eigentlich von der Regierung verboten  war, fremde Mächte zu finanzieren. Dieses Gesetz wurde jedoch nicht beachtet.<ref>Barbour: ''Capitalism in Amsterdam in the Seventeenth Century'', Seite 126, zitiert nach Zarlenga Seite 182</ref>
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Hier wird besonders deutlich, dass die jeweilige Geldmacht sich nicht auf eine Nation beschränkt, sondern sich nationenübergreifend ausbreitet. Die Interessen der einzelnen Nation spielen bei den Entscheidungen in Finanzfragen nur eine untergeordnete Rolle. Es wird auch der Feind des eigenen Landes finanziell unterstützt, wenn aus dem Geschäft ein ordentlicher Profit herausspringt. Von den resultierenden Kriegshandlungen wird man sich schon weit genug entfernen. Die ganze Welt steht zur Tätigung von Geschäften zur Verfügung und man wird sich nicht durch engstirnige Entscheidungen einzelner Nationalstaaten von einem lukrativen Geschäftsfeld fernhalten. Diese Einstellung ist sicher nicht neu gewesen, wird aber hier sehr deutlich zum Ausdruck gebracht. Die Gegenwart zeigt uns, dass dieser Grundsatz mittlerweile perfektioniert wurde.
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Version vom 22. September 2011, 11:41 Uhr



Holland finanziert England

"Die Briten nahmen spätestens ab 1642 enorme Kredite bei den Holländern auf. So brachte die Königin Henrietta Maria von England die Kronjuwelen nach Holland, um sie für Waffen zu verpfänden. Die Tatsache, dass diese Waffen in den Kriegen Englands gegen Holland Verwendung finden würden, interessierte dabei niemanden."[1] Holland finanziert also England den Krieg gegen das eigene Land. Violet Barbour vermerkt hierzu, dass es den Holländern eigentlich von der Regierung verboten war, fremde Mächte zu finanzieren. Dieses Gesetz wurde jedoch nicht beachtet.[2]

Hier wird besonders deutlich, dass die jeweilige Geldmacht sich nicht auf eine Nation beschränkt, sondern sich nationenübergreifend ausbreitet. Die Interessen der einzelnen Nation spielen bei den Entscheidungen in Finanzfragen nur eine untergeordnete Rolle. Es wird auch der Feind des eigenen Landes finanziell unterstützt, wenn aus dem Geschäft ein ordentlicher Profit herausspringt. Von den resultierenden Kriegshandlungen wird man sich schon weit genug entfernen. Die ganze Welt steht zur Tätigung von Geschäften zur Verfügung und man wird sich nicht durch engstirnige Entscheidungen einzelner Nationalstaaten von einem lukrativen Geschäftsfeld fernhalten. Diese Einstellung ist sicher nicht neu gewesen, wird aber hier sehr deutlich zum Ausdruck gebracht. Die Gegenwart zeigt uns, dass dieser Grundsatz mittlerweile perfektioniert wurde.







Einzelnachweise

  1. Stephen Zarlenga: Der Mythos vom Geld - die Geschichte der Macht, Seite 183
  2. Barbour: Capitalism in Amsterdam in the Seventeenth Century, Seite 126, zitiert nach Zarlenga Seite 182