Autor Thema: WISSENS-FORUM 2011  (Gelesen 12606 mal)

Matthias

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WISSENS-FORUM 2011
« am: 22. Juli 2011, 07:57:16 »

Eine Veranstaltung der Wissensmanufaktur (Andreas Popp) am 1.10.2011 in Walsrode.


Agenda
Epochaler Umbruch?
Die große Chance!

 - Gesellschaft im Wandel
 - Rechtsstaat am Ende
 - Wirtschaft neu definiert
 - Wissenschaft steht Kopf


Referenten / Themen:

Michael F. Vogt: Der Wahrheit eine Gasse – freie und alternative Informationsquellen via Internet
Bernd Senf: „Die Herren der (Geld-) Schöpfung“
Wolfgang Berger: Fließendes Geld
Karl Albrecht Schachtschneider: Recht, Politik und Wirtschaft in der Republik
Andreas Popp und Rico Albrecht: „Plan B“ als tatsächliche Neuordnung
Moderation: Frank Meyer (n-tv)


Weitere Infos:

http://www.wissensmanufaktur.net/wissensforum

http://www.wissensmanufaktur.net/media/pdf/Wissensforum2011_Agenda.pdf

http://www.wissensmanufaktur.net/personen

http://berndsenf.de/pdf/wissensforum_flyer.pdf



DAS WISSENS-FORUM 2011 - TRAILER


.....

If you have an apple and I have an apple and we exchange these apples then you and I will still each have one apple. But if you have an idea and I have an idea and we exchange these ideas, then each of us will have two ideas.
  --  George Bernard Shaw

Matthias

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Re:WISSENS-FORUM 2011
« Antwort #1 am: 24. Juli 2011, 09:14:00 »

Andreas Popp beim Deutschen Anleger Fernsehen:

Zitat
"Wir versuchen verschiedene Thesen zu entwickeln, wir haben auch mehr Fragen als Antworten ... "



Andreas Popp: "System vor dem Crash - Run auf Banken hat begonnen." DAF ! die Bananenrepublik Small | Large



.....

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Die ehrenwerten Mafiabosse
« Antwort #2 am: 27. Juli 2011, 07:37:23 »

von Wolfgang Berger


Am 30. Juni 2011 ist in Brüssel die internationale Organisation „Finance Watch“ gegründet worden – als Gegengewicht zu 700 Lobbyisten, die mit einem Budget von € 400 Mio im Jahr den Interessen des Finanzsektors vertreten. In Washington D. C. arbeiten 3.000 Lobbyisten für den Finanzsektors – mehr als fünf für jeden Kongressabgeordneten. Ihr Jahresbudget übersteigt US$ fünf Milliarden. Solche Kräfteverhältnisse legen nahe, dass die Staaten – wohl mit Ausnahme Chinas – nicht von ihren Hauptstädten aus regiert werden, sondern von den Finanzplätzen in der Londoner City of Westminster und der New Yorker Wall Street.


http://www.wissensmanufaktur.net/die-ehrenwerten-mafiabosse

Oder gleich als pdf:

http://www.wissensmanufaktur.net/media/pdf/Die_ehrenwerten_Mafiabosse.pdf


.....

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Kapitalvernichtende Lebensversicherung
« Antwort #3 am: 19. August 2011, 12:14:16 »

Habe mir den Vortrag noch nicht angesehen, nur das Dokument gelesen. Dachte zuerst nichts neues, aber das stimmt wohl nicht ...
Wer eine LV abgeschlossen hat, lese sich wenigstens einmal die PDF-Datei durch (Link unten). Starker Tobak!


Kapitalvernichtende Lebensversicherung
- Staatlich gedeckter Betrug -
Weiterzahlen? Beitragsfrei stellen? Oder kündigen?

Vortrag von Rico Albrecht in Nova Scotia / Kanada, 09.08.2011

Teil 1: Kapitalvernichtende Lebensversicherung - Staatlich gedeckter Betrug
Teil 2: Das den Staaten übergeordnete Finanzsystem als Ursache dieser Verwerfungen

http://www.wissensmanufaktur.net/kapitalvernichtende-lebensversicherung

http://www.wissensmanufaktur.net/media/pdf/Kapitalvernichtende_Lebensversicherung.pdf



Der ganze Vortrag auch bei youtube:


Kapitalvernichtende Lebensversicherung



.....

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Interview zum Geldsystem
« Antwort #4 am: 04. September 2011, 09:31:03 »

n-tv Live-Interview an der Börse Frankfurt
Thema: Schuldgeldsystem

http://www.wissensmanufaktur.net/interviews


.....

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Der Tag X kommt unaufhaltsam näher...
« Antwort #5 am: 04. September 2011, 09:33:13 »

Der Tag X kommt unaufhaltsam näher...
und wir haben es in der Hand!

Militär gegen das eigene Volk? Oder Chance einer neuen Ordnung?

http://www.wissensmanufaktur.net/tag-x


.....

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Danistakratie ...
« Antwort #6 am: 20. September 2011, 07:46:23 »

... als Ursache der wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Entwicklung

Vortrag an der Uni Mannheim vom 10.09.2011

Videos: http://www.wissensmanufaktur.net/danistakratie



Ich wusste nie so recht, was ich von Andreas Popp halten sollte und würde auch jetzt noch kein Urteil wagen. Aber er stellt zumindest die richtigen Fragen und widmet sich den wesentlichen Themen. Ich finde es auch bemerkenswert, dass endlich einmal jemand versucht, über Lösungsmöglichkeiten nachzudenken. Ansonsten kenne ich nur die "Wir-werden-alle-untergehen"-Fraktion oder die "Wie-kann-ich-mein-Vermögen-retten"-Leutchen.
Ich wäre übrigens gerne zu dem Kongress gefahren; es hätte mich schon interessiert, was dort so besprochen wird und was für Leute dort hingehen. Ist leider schon ausgebucht ...


.....

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Re:WISSENS-FORUM 2011
« Antwort #7 am: 21. September 2011, 18:43:52 »
Hallo Matthias,

Deinen Ausführungen zum Vortrag von Andreas Popp am der Uni Mannheim kann ich nicht so ganz folgen.

.......
Ich wusste nie so recht, was ich von Andreas Popp halten sollte und würde auch jetzt noch kein Urteil wagen. Aber er stellt zumindest die richtigen Fragen und widmet sich den wesentlichen Themen. Ich finde es auch bemerkenswert, dass endlich einmal jemand versucht, über Lösungsmöglichkeiten nachzudenken. Ansonsten kenne ich nur die "Wir-werden-alle-untergehen"-Fraktion oder die "Wie-kann-ich-mein-Vermögen-retten"-Leutchen.
.....


Zur Person von Andreas Popp kann und will ich nun auch keine umfassende Aussage treffen, jedoch hat sich das Bild, welches ich bereits aus älteren Vorträgen von ihm hatte, verdichtet. Wenn es denn der Sache dienlich ist werden auch schon mal Tatsachen beschönigt oder aber durch Weglassen von wichtigen Teilen entstellt. Hiermit erweist er der Sache keinen guten Dienst.

Bei den Analysen kann man ihm noch weitgehend folgen, jedoch sind seine Lösungsmöglichkeiten doch nur ganz vage angedeutet worden.

  • Staatsbankrott abwarten, wird als etwas Gutes angesehen,
  • stabiles Geld jedoch ohne Zinsen soll eingeführt werden,
  • Einführung einer objektiven Wirtschaftswissenschaft,
  • Einführung einer Demokratie,
  • Verteilung von "reich" auf "fleißig"

Details sollen erst bei der Veranstaltung im Oktober als "Plan B" vorgestellt werden.

Seine sonstigen Vorschläge wie: keine Wertpapiere kaufen, Aktien nur wenn mit direktem Eigentum belegt erwerben,
Immobilien werden nur bedingt empfohlen, physische Edelmetalle sollte man kaufen sowie sich mit Lebensmitteln eindecken, bedürfen keiner weiteren Erläuterung.

Im Netz habe ich zu seinem Vortrag einen interessanten Beitrag gefunden.

http://wow.ingame.de/forum/allgemeines-forum-7/danistakratie-als-ursache-der-wirtschaftlichen-und-gesellschaftlichen-entwicklung-182480/?postcount=2#post3685171

Obwohl der Autor hier genau so übertreibt wie Andres Popp, kann man in der Summe doch die Aussagen des Vortrages etwas zurecht rücken.

Soweit mal meine Meinung hierzu.

Grüße, Rudi :)


Matthias

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Re:WISSENS-FORUM 2011
« Antwort #8 am: 22. September 2011, 13:26:31 »

Hallo Rudi,

ein merkwürdiger Link, wie ich finde ... ein Computer-Spiele-Forum  ???
Na, egal (  ;) ), ich hab's mal kurz überflogen. Das ist nicht nur überzogen, sondern oftmals falsch, und dazu glaubt der Schreiber, ein besonders schlaues Kerlchen zu sein. Spätestens nach dieser Bemerkung müsste einem klar werden, dass da nicht viel Substanz dahinter ist:
Zitat
Wenn jemand 100k einzahlt, darf die Bank nicht 100k weiterverleihen, sondern (in Deutschland) nur 98k.

Ich will nicht auf jeden einzelnen Punkt eingehen, aber Regiogeld wird z.B. nur geduldet. Geld darf nicht in irgendeiner Form den Euro ersetzen. D.h. solange es sich bei dem Geld genau genommen um Gutscheine handelt (nichts anderes ist Regiogeld), wird es geduldet. Ansonsten wäre es SOFORT verboten!
Und selbstverständlich gibt es dementsprechende Gesetze.

Den Schreiber würde ich folgendes fragen und wäre sehr gespannt auf die Antworten:
 - Was ist Zentralbankgeld und wie kommt es zustande?
 - Welche Rolle spielen dabei Staatsanleihen?
 - Wie genau wird Geld geschöpft (von Beginn an!)?

Ich behaupte mal, dass er selbst nicht wirklich begriffen hat, wovon er spricht. Ebenso wenig, was es bedeutet, dass Versicherungen Staatsanleihen kaufen MÜSSEN.

Außerdem finde ich es schon bemerkenswert, wenn Leute sich heute hinstellen und sagen, es sei nichts besonderes, was da erzählt wird. Es ist noch gar nicht allzu lange her, da wurde man vehement angegangen, wenn's ums Geldsystem ging. Als Antisemit beschimpft oder gar als Nazi (und ich muss dir hoffentlich nicht erklären, wie sehr mich so etwas ank***zt). Anscheinend hat sich das allmählich geändert. Das ist sicher gut so. Aber sich heute hinzustellen und zu behaupten, es sei nichts besonderes, da werde ich echt sauer.
Aber eines Tages wird es natürlich eh' wieder jeder gewusst haben und jeder wird andere Leute gewarnt haben. Waren ja auch alle keine Nazis, damals; das kennt man also schon ...


Nun aber zu Popp.

Wenn es denn der Sache dienlich ist werden auch schon mal Tatsachen beschönigt oder aber durch Weglassen von wichtigen Teilen entstellt. Hiermit erweist er der Sache keinen guten Dienst.

Könntest du Beispiele nennen? Es würde mich wirklich interessieren, was du meinst.


Staatsbankrott abwarten, wird als etwas Gutes angesehen

Das habe ich etwas anders verstanden. Ich meinte, er wolle darauf hinaus, dass es eh' zum Zusammenbruch kommt. Und ehrlich gesagt wüsste ich nicht, wie das noch abgewendet werden könnte. Und ich wünschte mir, dass der Spuk endlich ein Ende hat. Ich wünsche mir den Crash eher heute, als morgen. Oder wie siehst du das?


Einführung einer objektiven Wirtschaftswissenschaft
Einführung einer Demokratie
Verteilung von "reich" auf "fleißig"

Ist m.A.n. der richtige Ansatz. Wie das konkret aussehen soll? Ich weiß es auch nicht ...  :-[


Seine sonstigen Vorschläge wie: keine Wertpapiere kaufen, Aktien nur wenn mit direktem Eigentum belegt erwerben,
Immobilien werden nur bedingt empfohlen, physische Edelmetalle sollte man kaufen sowie sich mit Lebensmitteln eindecken, bedürfen keiner weiteren Erläuterung.

Nein?  ??? Was meinst du damit? Ich glaube, ich bedarf einer weiteren Erläuterung ...  :-\


Bei Popp nervt mich auch das eine oder andere. Ich glaube auch nicht, dass er mit allem richtig liegt. Aber wer tut es überhaupt? Auch Bernd Senf oder die Monetative etc., jeder scheint etwas zu übersehen.
Wichtig finde ich, dass darüber gesprochen wird, dass eine Diskussion in Gang kommt. Insofern begrüße ich die Initiative der "Wissensmanufaktur".

So, endlich mal wieder ein Meinungsaustausch (oder Missverständnisse  ;D ).

Beste Grüße, Matthias

.....

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Re:WISSENS-FORUM 2011
« Antwort #9 am: 24. September 2011, 08:21:15 »
Hallo Matthias


Hallo Rudi,

ein merkwürdiger Link, wie ich finde ... ein Computer-Spiele-Forum  ???


Eins zu null für Dich. Nachdem ich nach "Danistakratie" gegoogelt habe, erhielt ich eine große Anzahl an Treffern, welche jedoch im Wesentlichen nur den Beitrag von Andreas Popp eingebunden hatten und nur Positives über ihn zu berichten hatten. Der Begriff "Danistakratie" ist offensichtlich eine Wortschöpfung von Herrn Popp.  "Muss man sich angesehen haben" etwa die Zusammenfassung der Kommentare.
Die o.g. Seite war die einzige Seite mit Kritik an dem Vortrag, wenn auch, da muss ich Dir Recht geben, nicht sehr qualifiziert.

Zitat
Na, egal (  ;) ), ich hab's mal kurz überflogen. Das ist nicht nur überzogen, sondern oftmals falsch, und dazu glaubt der Schreiber, ein besonders schlaues Kerlchen zu sein. Spätestens nach dieser Bemerkung müsste einem klar werden, dass da nicht viel Substanz dahinter ist:
Zitat
Wenn jemand 100k einzahlt, darf die Bank nicht 100k weiterverleihen, sondern (in Deutschland) nur 98k.



Hier beschreibt er doch eindeutig die Mindestreservepflicht wie von der Bundesbank/EZB vorgegeben. Diese beträgt seit mehreren Jahren einheitlich 2 % in der EU. An dieser Aussage kann ich jetzt nichts Falsches erkennen.

Zur Mindestreserve habe ich dann nochmals bei der Bundesbank nachgeschaut.

Sekundarstufe II: Schülerbuch

Das Schülerbuch hat den Stand: "Herbst 2010". Gegenüber meinem Papierausdruck, welcher zu Beginn 2010 ausgedruckt wurde, ist der Teil "3.5 Geldschöpfung" im Kapitel "Das Giralgeld" neu hinzugefügt worden. Über den Weg der erforderlichen Refinanzierung wird die Notwendigkeit von Spareinlagen bei Banken, anlässlich der Geldschöpfung,  hier beschrieben. Über das Thema "weshalb sind Spareinlagen erforderlich" hatten wir uns schon mal unterhalten.
Verstanden habe ich den Bedarf der Refinanzierung jedoch nicht ganz, besonders dann nicht, wenn sich die Geldschöpfung auf den eigenen Bankenverbund beschränkt. Hier wird jedoch nicht soweit differenziert. Wäre auch bei den Bankenverbund übergreifenden Vorgängen nicht nur die Differenz sämtlicher Zahlungs- und Schöpfungsvorgänge zu refinanzieren? Für mein Gefühl wird hier zu sehr vereinfacht, um die Lücke zwischen den Geldschöpfungsgläubigen und deren Gegnern zu schließen. Wie siehst Du dass?

Zitat
Ich will nicht auf jeden einzelnen Punkt eingehen, aber Regiogeld wird z.B. nur geduldet. Geld darf nicht in irgendeiner Form den Euro ersetzen. D.h. solange es sich bei dem Geld genau genommen um Gutscheine handelt (nichts anderes ist Regiogeld), wird es geduldet. Ansonsten wäre es SOFORT verboten!
Und selbstverständlich gibt es dementsprechende Gesetze.


Hier gebe ich Dir voll und ganz Recht.

Zitat
Den Schreiber würde ich folgendes fragen und wäre sehr gespannt auf die Antworten:
 - Was ist Zentralbankgeld und wie kommt es zustande?
 - Welche Rolle spielen dabei Staatsanleihen?
 - Wie genau wird Geld geschöpft (von Beginn an!)?

Ich behaupte mal, dass er selbst nicht wirklich begriffen hat, wovon er spricht. Ebenso wenig, was es bedeutet, dass Versicherungen Staatsanleihen kaufen MÜSSEN.


Die Aussage mit dem "MÜSSEN" habe ich bisher noch nirgendwo nachlesen können. Kannst Du mir da weiterhelfen? In dem Vortag von Rico Albrecht zu Lebensversicherungen wird dies zwar behauptet, jedoch mir fehlt noch eine entsprechende schriftliche Quelle.

Hier höre ich mit meiner Antwort mal auf, werde aber zu den weiteren Fragen und zu Andreas Popp noch meinen Senf abgeben.

Viele Grüße,

Rudi
« Letzte Änderung: 24. September 2011, 08:36:32 von Mumken »

Matthias

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Re:WISSENS-FORUM 2011
« Antwort #10 am: 24. September 2011, 11:35:11 »

Hallo Rudi,

Eins zu null für Dich.

auch wenn das als Scherz gemeint war, darum geht es doch nicht. Es geht doch nicht darum, sich hier zu profilieren (ätsch, das ist falsch  ;) ), sondern wir wollen doch gemeinsam heraus finden, wie es wirklich ist. Also wenn es nach mir geht: es steht 0:0 ! Immer !

Der Begriff "Danistakratie" ist offensichtlich eine Wortschöpfung von Herrn Popp.

Wenn ich mich recht entsinne, aus dem Lateinischen "Geldverleiher" ...


Hier beschreibt er doch eindeutig die Mindestreservepflicht wie von der Bundesbank/EZB vorgegeben. Diese beträgt seit mehreren Jahren einheitlich 2 % in der EU. An dieser Aussage kann ich jetzt nichts Falsches erkennen.

Entschuldige, Rudi, aber das ist Unsinn. Und solche Aussagen sorgen eben für die komplette Verwirrung bei dem Thema. Allein die Wortwahl: "Einzahlen", "Weiterverleihen" etc...
Wurde Bargeld eingezahlt oder eine Überweisung getätigt?
Hat ein Kaufhaus bspw. die Tagesumsätze zur Bank gebracht, erhöht sich der Bestand an ges. Zm. bei der Bank um genau diese Summe. Sie könnte dann Kredite in Höhe von 4,9 MILLIONEN € vergeben (auch das ist nicht ganz korrekt, denn eine Bank muss nicht nur Mindestreserve, sondern auch Barreserve halten. Außerdem ist es ein supereinfaches Beispiel, das höchstens der Anschaulichkeit dienen mag).
Handelt es sich um eine Überweisung ändert sich am Bargeldbestand der Bank nichts.
Das sind doch himmelweite Unterschiede! Diese Beschreibung hat aber auch gar nichts mit der Realität zu tun ...

Verstanden habe ich den Bedarf der Refinanzierung jedoch nicht ganz, besonders dann nicht, wenn sich die Geldschöpfung auf den eigenen Bankenverbund beschränkt. Hier wird jedoch nicht soweit differenziert. Wäre auch bei den Bankenverbund übergreifenden Vorgängen nicht nur die Differenz sämtlicher Zahlungs- und Schöpfungsvorgänge zu refinanzieren? Für mein Gefühl wird hier zu sehr vereinfacht, um die Lücke zwischen den Geldschöpfungsgläubigen und deren Gegnern zu schließen. Wie siehst Du dass?

Gute Frage. Genau weiß ich das auch nicht. Auch die ganze Interbankenthematik blick ich nicht. Das ganze wird ja gerne auch als "clearing-system" beschrieben, also reine Buchungsvorgänge zur Verrechnung.

Die Aussage mit dem "MÜSSEN" habe ich bisher noch nirgendwo nachlesen können.

Ich hatte irgendwo einen Artikel in der FAS, wo genau das bestätigt wird. Finde den aber wieder nicht. Ixch habe im Moment viel um die Ohren, komme daher leider auch nicht dazu, über das Buch zu berichten, das ich neulich erwähnte. Denn da sind einige Hämmer drin und so mancher Hinweis, der eine Erklärung für unser (Betrugs-) System sein könnte.

Nun aber ein schönes Wochenende, viele Grüße,

Matthias

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Re:WISSENS-FORUM 2011
« Antwort #11 am: 25. September 2011, 18:27:37 »
Hallo Matthias,

Eins zu null für Dich.


sollte ausdrücken, dass ich nach nochmaligem Durchlesen des fraglichen Beitrages Dir zustimme, mehr nicht. ;)

Der Begriff "Danistakratie" ist offensichtlich eine Wortschöpfung von Herrn Popp.


Das Wort "danista" stammt aus dem Frühgriechischen und bedeutet wie Du schon gesagt hast "Geldverleiher" oder auch "Wucherer". Die Wortendung "-kratie" zu griechisch -krateía (in Zusammensetzungen) = Herrschaft

Diese Wortkombination konnte ich bisher, außer bei Andreas Popp, nicht finden. Diese Wortkreation entfaltet  ihren Vorteil jedoch vorzüglich in Suchmaschinen.

Hier beschreibt er doch eindeutig die Mindestreservepflicht wie von der Bundesbank/EZB vorgegeben. Diese beträgt seit mehreren Jahren einheitlich 2 % in der EU. An dieser Aussage kann ich jetzt nichts Falsches erkennen.


Entschuldige, Rudi, aber das ist Unsinn. Und solche Aussagen sorgen eben für die komplette Verwirrung bei dem Thema. Allein die Wortwahl: "Einzahlen", "Weiterverleihen" etc...
.........
Das sind doch himmelweite Unterschiede! Diese Beschreibung hat aber auch gar nichts mit der Realität zu tun ...


Die Aussage zur Mindestreserve bleibt deshalb doch noch zutreffend, auch wenn sie den Sachverhalt bei der realen Geldschöpfung in unzulässiger Weise verkürzt. Hier befindet sich der o.g. Autor jedoch in guter Gesellschaft. Im Beitrag von Andreas Popp und Rico Albrecht vom 06.08.2011 wird genau die gleiche, verkürzte Sichtweise dargestellt.

Giralgeldschöpfung: Und es gibt sie doch!

Ab 00:03:40 sagt Rico Albrecht, dass die Problematik des Mindestreservesatzes schon ausreicht, um die Geldschöpfungsgegner zu widerlegen. Auf der Basis von 2% kann der Rest geschöpft werden, dass heißt mit einem Hebel von 50.

Solche Aussagen werden dann aufgenommen und weiterverbreitet. Matthias, ich stimme Dir voll zu, dass diese verkürzten Darstellungen nur zu Verwirrungen und Missverständnissen führen können.

In der Realität sind, wie teilweise bereits von Dir erwähnt, meiner Meinung nach zu beachten:

  • Mindestreserve
  • Barreserve
  • Eigenkapitalquote(geregelt in Basel III)
  • interne Refinanzierungsregeln der Banken (vorerst nur ein Merkposten von mir)

Wie bereits gesagt sind mir diese Refinanzierungsregeln noch rätselhaft.


Viele Grüße, und eine schöne Oktoberwoche wünscht

Rudi :)
« Letzte Änderung: 25. September 2011, 18:31:11 von Mumken »

Matthias

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Energiewahn in der Wachstumswirtschaft
« Antwort #12 am: 04. Oktober 2011, 13:10:39 »

Energiewahn in der Wachstumswirtschaft
Die Lüge vom Atomausstieg – und wie er wirklich geht
von Rico Albrecht

http://www.wissensmanufaktur.net/energiewahn



Michael Vogt im Gespräch mit dem Wirtschafts- und Finanzexperten Rico Albrecht von der Wissensmanufaktur, der die Energiefrage aus einem ganz neuen Blickwinkel betrachtet und einen Blick von außen auf das Hamsterrad wirft, in dem wir alle immer schneller laufen müssen. Mit klaren Worten beschreibt er die tieferen Ursachen des Wachstumswahns, die im verzinsten Geldsystem liegen.

«Wachstum, Wachstum über alles...» lautet die Devise aller Systempolitiker - egal unter welcher Farbe sie auftreten, denn «Wachstum schafft Arbeit» und «Sozial ist, was Arbeit schafft...» und egal, wie unsinnig oder gar schädlich die jeweilige Arbeit auch sein mag.


Energiewahn in der Wachstumswirtschaft



Weiterlesen, Quelle und Dank an:

http://www.alpenparlament.tv/playlist/491-energiewahn-in-der-wachstumswirtschaft


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Nachlese zum Wissensforum 2011
« Antwort #13 am: 07. Oktober 2011, 07:43:17 »

Hmm, z.T. etwas sehr pathetisch ...  ???

Zitat
Es flossen Tränen der Begeisterung und der Rührung.


aber auch starker Tobak ...

Zitat
Nach einer Einleitung von Popp übernahm Albrecht das Wort und stellte die lang erwartete Alternative zu „alternativlos“ vor, eine neue, nachhaltige Gesamtordnung und vor allem auch den konkreten Weg dorthin. Die wesentlichen Bestandteile des „Plan B“ sind fließendes Geld, soziales Bodenrecht, bedingungsloses Grundeinkommen und Pressefreiheit. Auf dem Weg dorthin ist die Konvertierung von bestehenden, festverzinslichen Wertpapieren des Staates in Zahlungsmittel vorgesehen. Mit dieser revolutionären Maßnahme könnte man einen sauber kontrollierten Staatsbankrott durchführen, der die Menschen entschuldet, aber nicht enteignet. Er gab bekannt, dass sich die Wissensmanufaktur bereits mit der Formulierung der notwendigen Gesetzesentwürfe und einem Verfassungsentwurf beschäftige, wobei Karl A. Schachtschneider unterstützend mitwirkt.


Ein Verfassungsentwurf ... wird man da nicht automatisch zum Staatsfeind?


Der ganze Text: http://www.wissensmanufaktur.net/wissensforum


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Drei Interviews ...
« Antwort #14 am: 21. Oktober 2011, 08:03:13 »

... im Rahmen des Wissensforums


Karl Albrecht Schachtschneider: Die Fackel des Rechts tragen
http://www.rottmeyer.de/karl-albrecht-schachtschneider-die-fackel-des-rechts-tragen/

Prof. Bernd Senf: Setzen Sie Ihr Geld in den Sand!
http://www.rottmeyer.de/prof-bernd-senf-setzen-sie-ihr-geld-in-den-sand/

Andreas Popp: Zeit für eine Revolution
http://www.rottmeyer.de/andreas-popp-zeit-fur-eine-revolution/


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