Autor Thema: Die Rolle des Staates  (Gelesen 22586 mal)

Matthias

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Italienische Monetisierung, deutsche Duldung, europäischer Ruin
« Antwort #30 am: 23. Januar 2012, 13:22:27 »

Passt vielleicht nur auf den zweiten Blick hierher ...

"Es ist eine Art Carrytrade, aber diesmal nicht mit Dollars, die zu niedrigen Zinsen aufgenommen werden, um gut verzinste asiatische Assets zu kaufen. Diesmal funktioniert das Karussell zur Stabilisierung der Banken auf Kosten der Steuerzahler so:"

Weiterlesen: http://blog.markusgaertner.com/2012/01/21/ezb-besticht-die-banken-deutschland-schaut-zu/


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If you have an apple and I have an apple and we exchange these apples then you and I will still each have one apple. But if you have an idea and I have an idea and we exchange these ideas, then each of us will have two ideas.
  --  George Bernard Shaw

Matthias

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Geld gibt es gar nicht
« Antwort #31 am: 26. Januar 2012, 07:53:41 »

Nicht uninteressant. Allerdings habe ich mir an der einen oder anderen Stelle schon verwundert den Kopf gekratzt. Vor allem hier:
"Jeder Geschäftsmann weiß, dass Verträge erfüllt werden – soweit möglich. Wenn es unmöglich wird, treten gesetzliche Verfahren in Kraft, um Insolvenz oder Umschuldung in die Wege zu leiten. Geschäftsleute tun immer wieder beides und schlafen hinterher genauso ruhig wie vorher."
habe ich mich gefragt, wo der gute Mann lebt? Mit seinem Eigentum hat der gute Mann sicher noch nie haften müssen ...  ::)

Geld gibt es gar nicht
Die Wahrheit über Staatsschulden


Link: http://www.gazette.de/Archiv2/Gazette32/Saul.pdf


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Banken: Anleihe-Kauf im Schneeballsystem
« Antwort #32 am: 31. Januar 2012, 07:43:13 »

Na sowas ... fällt das auf einmal auch den Journalisten der "Fachpresse" auf ...  ::)

Zitat: "Die Profiteure dieses Systems sind natürlich alle, deren Einkommenshöhe weniger von Arbeit als von steigenden Vermögenspreisen bestimmt wird."

http://www.wiwo.de/finanzen/boerse/banken-anleihe-kauf-im-schneeballsystem/6117846.html


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Eurelios

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Re:Die Rolle des Staates
« Antwort #33 am: 31. Januar 2012, 15:05:03 »
Hallo Matthias,

dieser klasse Artikel bringt es auf dem Punkt.

Habe folgendes Mail an Herrn Doll geschrieben:

Sehr geehrter Herr Doll,

 

Ihr Bericht ;; Anleihe-Kauf im Schneeballsystem ;; bringt es auf dem Punkt wie es gerade in unseren Finanzsystem steht.

 

Nämlich grotenschlecht.

 

Danke dafür.

 

Wie bei jedem Schneeballsystem geht irgendwann der Schnee aus. Sie sind Fachmann wann ist Ihre Meinung  nach der

Schnee alle? In 1, 2,3,4 Jahre oder kann man dies unendlich weiterlaufen lassen in dem man immer größere Schneemengen

zuführt?

 

Meiner Meinung geht dies nicht weil es irgendwann zu einem Zusammenbruch kommen muß.

 

Wäre sehr dankbar für eine Antwort.

 

Mit freundlichen Grüßen

 

Günter Schmidt



Bin ja mal auf seine Antwort (wenn eine kommt) gespannt.

Viele Grüße

Günter

Eurelios

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Re:Die Rolle des Staates
« Antwort #34 am: 31. Januar 2012, 19:13:27 »
Ich bin baff.   ;D Die Rückantwort von Herrn Doll hat nur 15 Minuten auf sich warten lassen
Hier die Rückmail:

Sehr geehrter Herr Schmidt

herzlichen Dank für Ihre Nachricht.

Ja, das ist die Frage! Unendlich geht es gewiss nicht, irgendwann kommt der ganze Schnee zurück, alles auf einmal mit einer großen Lawine. Aber wann das genau passiert, kann ihnen weder ich, noch ein anderer „Fachmann“ beantworten, fürchte ich. Ich würde es ja auch sehr gerne wissen.   

Mit freundlichen Grüßen,

Frank Doll


Das bestätigt meine Befürchtung das die jetztigen ;;Entscheidungsträger;; egal ob die Geldeliten oder die an ihrer Leine
geführten Politikeliten gar nicht so blöd sein können um nicht zu wissen was da in Zukunft auf uns zukommt.
Es geht doch nur noch um gekaufte Zeit um dieses unselige Geldsystem am Leben zu erhalten und da das Leben
dieser Eliten auch endlich ist denken die wir machen so weiter und je länger es geht ist gut für uns.

Alles ander ist denen egal. Leider menschlich halt.  >:(

Viele Grüße aus dem jetzt weißen und kaltem Schwobaländle

Günter

Matthias

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Re:Die Rolle des Staates
« Antwort #35 am: 01. Februar 2012, 07:54:24 »

Moin Günter,

ich denke es verhält sich nicht anders, als so oft in der Geschichte (ob 3. Reich o.ä.):
- Es gibt Leute, die wissen nicht viel und machen einfach ihr Ding, wurschteln sich eben irgendwie durch.
- Dann gibt es die, die etwas mehr wissen, aber eben auch wissen, dass ihr Status, Einkommen etc. bedroht sind, wenn das System bedroht ist. Also macht man weiter, wie bisher und hofft, dass es nicht so schlimm wird ...
- Dann gibt es die, die die Marschrichtung (vermeintlich) vorgeben. Die sind fest von ihrer Sache überzeugt.
- Und irgendwo, wo es keiner sieht, halten (vielleicht) Leute die Fäden in den Händen und bestimmen, was tatsächlich geschieht. Die wissen ganz genau, was gespielt wird, kümmern sich aber einen feuchten Kehricht um die "elende Masse". Die haben nur eines im Kopf: Ihre Ziele und Weltanschauungen verwirklicht zu sehen. Wie auch immer die aussehen mögen ...

Das nur meine Einschätzung. Dass es sich bei den "selbsternannten Eliten", also denen, die wir zu sehen bekommen, nicht um Eliten handelt, erleben wir nun seit vielen Jahren fast täglich. Die meisten sind jämmerliche Opportunisten, nicht mehr und nicht weniger ...

Viele Grüße, Matthias


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Staatsverschuldung
« Antwort #36 am: 16. Februar 2012, 07:58:39 »

Eine ganz gute Seite mit Informationen zum Thema Staatsverschuldung:

http://www.staatsverschuldung.de/


Themen u.a.:

Wer leiht dem Staat so viel Geld?
http://www.staatsverschuldung.de/glaeubiger.htm

Stichworte zur Geschichte der Staatsverschuldung
http://www.staatsverschuldung.de/geschichte1.htm

Dieses Mal ist alles anders
http://www.staatsverschuldung.de/diesesmal.htm


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Re:Die Rolle des Staates
« Antwort #37 am: 23. Februar 2012, 19:26:11 »
Eine sehr interessante Darstellung der Staatsverschuldung habe ich in einem Geschichtsbuch von 1829 gefunden. Es wird dort die Gründung der Bank von St. Georg in Genua beschrieben.

http://www.um-bruch.net/uwiki/index.php/Bank_von_St._Georg

Den Originaltext habe ich etwas gekürzt und vereinfacht dargestellt.

Ähnlichkeiten mit heute existierenden Systemen sind rein zufällig und nicht beabsichtigt. ???

Offensichtlich haben einige Bankgründer die Geschichte sehr gewissenhaft studiert.

Beste Grüße

Rudi

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